
GEWICHT: 56 kg
Boobs: 65B
60 min:200€
Strap-on: +100€
Intime Dienste: Toy-Erotik, Dirty Talk, Handentspannung, Dusch & Badespa?, Leidenschaftliches Kussen
Sündenbabel, Mega-Baustelle, Luxus-City: Berlin wächst zur Superstadt. Doch die Deutschen sind skeptisch. Der zerlumpte Punker vor dem marmornen Portal schwankt verdächtig. Dornige Metallketten an Mann und Hund klirren. Hochsicherheit per Computermonitor waltet in dem achtstöckigen Luxusbau. Namensschilder am Eingang sind tabu — die Mieter der edlen Suiten legen Wert auf Diskretion.
Das Publikum zeigt mehr Beständigkeit. Soller doch zurück in sein ollen Schwarzwald. Im Zeitraffer soll das ehedem geschundene, geteilte Berlin zur prosperierenden Metropole avancieren, als Wieder-Hauptstadt die Drehscheibe zwischen Ost und West spielen. Eine Stadt auf dem Sprung: etwas chaotisch, etwas unberechenbar, vor Energie strotzend und voll krasser Widersprüche.
Spätestens in vier Jahren werde Amerikas Mutter aller Megastädte eine Tochter an der Spree bekommen. Leistung, nicht Herkunft zählten dann. Das einzig Beständige dieser Stadt ist ein steter Wechsel; ähnlich wie in der unbeugsamen Inselmetropole Hongkong sind Gegensätze ihr Lebenselixier.
Das Verhältnis der Deutschen zum Hexenkessel Berlin ist seit jeher gespalten. Berlin wird geliebt, wenn eine Million Techno-Jünger zur Love Parade durch den Tiergarten tanzen oder Baukräne zu Beethoven-Klängen schwingen. Immerhin 56 Prozent der Bundesbürger haben nach einer Infratest-Umfrage für FOCUS Befragte ihre schrille Hauptstadt seit dem Mauerfall besucht. Mehr als zwei Drittel der Deutschen können sich jedoch nicht vorstellen, in Berlin zu leben.
Was sie stört: der teure Regierungsumzug, die laute, hektische Stadt siehe Umfrage-Graphiken. Performance aus dem hohen Norden, dergleichen gefällt selbst übersättigten Szenegängern. Die Metropole verschmilzt zur Einheit, stöhnt dabei voller Lust und schwitzt vor Arbeit.