
GEWICHT: 46 kg
Brüste: 75 A natur
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Fotoshooting: +30€
Intime Dienste: Schuh- und Fu?erotik, Bisexuell, Fu?erotik, Strap-on, Begleiten
Als Kind fand ich jedoch nicht nur die malerischen Höfe, sondern den gesamten Kiez irgendwie magisch. Hier machten sich in den Nachwendejahren Clubs und Galerien breit, hier wurde aus der Asche eines vernachlässigten und runtergewirtschafteten Viertels eine aufregende Kunst- und Kulturmeile. Viele Jahre sind seitdem vergangen und erst rückblickend merke ich, wie drastisch sich der Kiez verändert hat. Die Galerien zogen weiter, die Clubs schlossen.
Zurück blieb beste Altbau-Substanz, die nach und nach saniert und bald nur noch einem exklusiven Publikum zugänglich wurde. Für Berliner wurde das Angebot immer dünner, für Touristen und Unternehmen, die nach einer exklusiven Adresse suchten, hingegen immer attraktiver. Meine Lieblinge der Kindheit blieben, das war wohl mein blinder Fleck. Doch das Drumherum verlor unaufhaltsam seine Magie und der Kiez dadurch seinen Puls. Und war ich dann doch einmal tagsüber in der Ecke unterwegs, quälte ich mich durch Touristen-Horden und schlenderte entlang neureicher Berliner, die nunmehr in einem Kiez leben, der tagsüber übervölkert und abends so totenstill ist, dass selbst die Prostituierten hier kein gutes Geschäft mehr machen.
Und noch eine Konstante blieb trotz alledem: das Seniorenheim. Im Sommer wurden die alten Menschen in ihren Rollstühlen gerne von den Pflegern an den Bürgersteig gekarrt. Die skurrile Szenerie hatte etwas. Schon als Kind habe ich mir öfters im Vorbeigehen vorgestellt, eines Tages als alter Mensch auch hier glücklich werden zu können, gebrechlich und vielleicht nicht mehr ganz knusper im Kopf, dafür aber inmitten des Lebens, das um mich herum pulsiert. Das wird nun nicht mehr möglich sein.
Nach 20 Jahren ist Schluss. Innerhalb von sieben Wochen müssen die alten Menschen ihr Zuhause, das eigentlich bis zum Lebensabend bestehen bleiben sollte, verlassen. Das ist eine Schande. Es ist eine Schande, dass die letzten alten Menschen aus dem Stadtzentrum vertrieben werden, dass Läden des täglichen Bedarfs und dazu gehören auch Dönerstand und Bäcker!
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